Ein­zel­ne Aku­punk­tur­punk­te auf der Ohr­mu­schel wer­den schon seit Jahr­hun­der­ten in Chi­na ver­wen­det.

Die Ohr­aku­punk­tur ist in vie­len Fäl­len und Erkran­kun­gen ein idea­ler Beglei­ter der kon­ven­tio­nel­len Behand­lung. Durch sie kann der Hei­lungs-/Ge­ne­sungs­pro­zess beschleu­nigt und gleich­zei­tig die Medi­ka­men­ten­ein­nah­me in vie­len Fäl­len redu­ziert wer­den.

Bevor das Ohr unter­sucht wird, steht vor jedem Behand­lungs­be­ginn eine aus­führ­li­che Ana­mne­se. Erst nach einer ein­ge­hen­den Ana­mne­se erfolgt die eigent­li­che Unter­su­chung des Ohrs.

Durch das Abtas­ten des Ohrs stellt der Arzt fest, wel­che Reflex­punk­te am Ohr emp­find­lich reagie­ren. Dort hin­ein setzt er jeweils eine fei­ne Nadel. Die­se Nadel fällt kaum auf, denn sie ist ganz klein und sieht wie Mode­schmuck aus.

Wich­tig: Ohr­rin­ge und Pier­cing kön­nen Stör­fak­to­ren sein und soll­ten vor der Behand­lung ent­fernt werden.

Durch die Ohr­aku­punk­tur kön­nen vie­le aku­te und chro­ni­sche Erkran­kun­gen ohne Neben­wir­kun­gen gezielt und wirk­sam behan­delt werden:

  • Aku­te und funk­tio­nel­le Schmer­zen kön­nen beein­flusst, gelin­dert und häu­fig aus­ge­schal­tet werden
  • Stö­run­gen des zen­tra­len Ner­ven­sys­tems wer­den nach­hal­tig beein­flusst (z.B. Furcht, Platz­angst, Beses­sen­heit, Par­kin­son, Kon­zen­tra­ti­ons­män­gel, Schwin­del, Stot­tern usw.)
  • Ohr­aku­punk­tur kann als Basis­the­ra­pie zur Sucht­be­hand­lung ange­wen­det wer­den (z.B. Alko­hol-, Dro­gen- oder Medi­ka­men­ten­ab­hän­gig­keit, Rau­cher­ent­wöh­nung, Regu­lie­rung des Essverhaltens)
  • Loka­le Ent­zün­dun­gen am Ohr
  • Nar­ben am Außenohr
  • Aku­te (lebens­be­droh­li­che) Erkrankungen
  • Defek­te nach Ver­let­zun­gen (Feh­len von Tei­len des Ohrs)
  • Schwan­ger­schaft
Ohr-AP